Vom 30.9. bis 3.10. finden erstmals die Tübinger Suchttherapietage statt. Organisiert wird die Veranstaltung von Oberarzt Dr. Götz Mundle und Dr. Anil Batra von der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie.
Die Suchttherapietage sind aus dem Bedürfnis der im Suchtbereich tätigen Berufsgruppen nach einem regelmäßigen Austausch entstanden. Den Themenschwerpunkt der interdisziplinären Veranstaltung bilden die aktuellen Entwicklungen in der Behandlung von Alkohol-, Drogen- und Tabakabhängigkeit.
In Vorlesungen und Seminaren werden Einblicke in die Grundlagen der Sucht vermittelt und psychotherapeutische Interventionsstrategien dargestellt. Welche Wirkungsweise Ecstasy und andere Designerdrogen haben oder wie eine Rückfälligkeit mit sogenannten Anticravingsubstanzen verhindert wird, kann hier erfahren werden. Workshops und Seminare beschäftigen sich unter anderem mit der Alkoholabhängigkeit bestimmter Berufsgruppen wie Kraftfahrer, Ärzte und Ärztinnen und Wohnsitzlose. Der besonderen Situation von Migrant(inn)en sind ebenfalls mehrere Workshops gewidmet. Ferner wird die Möglichkeiten erörtert, durch Familientherapie dem Suchtverhalten von Jugendlichen oder Beziehungspartnern zu begegnen. Zur Diskussion steht auch die Substitutionstherapie mit Methadon und ähnlichen Stoffen.
Das Symposium, zu dem 250 Teilnehmer(innen) erwartet werden, spricht sowohl Therapeuten als auch Personen aus dem pflegerischen Bereich an. Die Organisatoren planen, die Suchttherapietage künftig jährlich zu veranstalten.
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